Bemerkenswert

Wieso? Weshalb? Warum?

Hey Du!🙂

Wie schön, dass du (auf welchem Wege auch immer) zu meinem Blog gefunden hast.

Bevor du anfängst, ein bisschen in den Beiträgen herumzustöbern und ein Stück weit in meine Gedankenwelt einzutauchen, kommt hier noch eine kurze Erklärung, warum dieser Blog überhaupt existiert und was dich thematisch erwartet.

Es ist ziemlich simpel und doch beeinflusst meine Intention für diesen Blog, ob nun bewusst oder unbewusst, die Art und Weise, wie ich meine Beiträge verfasse und auch, wie du sie liest.

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Achtung! Bitte Abstand halten!

Ich bin genervt. Die Welt nervt. Ich nerve. Alles nervt. Vor allem nervt mich, dass ich genervt bin. Und dann bin ich davon genervt, dass es mich nervt, dass ich genervt davon bin, genervt zu sein..

und spätestens dann habe ich einen Knoten im Kopf und weiß gar nicht mehr so recht, wovon ich jetzt eigentlich nochmal genervt bin.

Ein kleines Schmunzeln kann ich mir über meine eigene Verkorkstheit nicht verkneifen. Ich bin eine Meisterin im „Sich Sachen komplizierter machen, als sie in Wirklichkeit sein müssten“.

Ich habe mir ein paar Punkte erarbeitet, wie ich meine Genervtheit bekämpfen und gute Laune heraufbeschwören kann.

1. Ich verziehe absichtlich das Gesicht vor dem Spiegel und mache ein übertriebenes „Schlechte-Laune-Gesicht“. Bei dem Anblick muss man einfach lachen.

2. Ich meditiere. Das hilft wirklich gut! Und wenn es nur fünf Minuten ruhig Dasitzen und in die Luft starren bedeutet. Es hilft. Es bringt mich auf den Boden zurück und lässt mich wieder besser durchatmen.

3. An die frische Luft gehen, so richtig in die Natur, wo man nur noch das Vogelzwitschern hört, kann Wunder bewirken.

4. Lustige oder süße Tiervideos anschauen.

5. Wenn alles nichts nützt. Akzeptanz der Tatsache mit passender Affirmation:

„Ich bin genervt und das ist okay für mich.“

6. Einen Blogbeitrag darüber schreiben, dass man genervt ist. 😉

 

Es grüßt,

eure Lotta 🙂

Einmal Entspannung bitte – aber zackig!

Ich so zu meinem Inneren: „Na los! Mach schon! Ich will jetzt endlich entspannt sein! Na hopp! Erde an Seele und Körper – ist da jemand?! Habt ihrs nicht verstanden? ICH WILL ENTSPANNUNG! Aber zackig!“

Mein Inneres so: „Nö“

Komisch, irgendwie funktioniert das so nicht. Warum kann ich nicht einfach entspannt sein. Gibt es da vielleicht irgendeinen Schalter im Gehirn, von dem ich nichts weiß? Einer, wo man drauf drückt, es macht „plop“ und dann setzt der absolute Entspannungsmodus ein? Wenn es so einen Knopf  noch nicht geben sollte, dann ist es dringend an der Zeit, einen solchen zu erfinden!

Ich will doch nur mal:

  • nicht an meine Lernzettel denken.
  • nicht an den tetris-artigen Berg Abwasch denken
  • nicht an den Staub auf den Regalbrettern denken, der sich langsam wie eine Decke über meine Bücher legt
  • nicht an Verpflichtungen, nicht an Verantwortung, nicht über die ganze Welt nachdenken müssen

Ich will doch nur mal dieses vollkommene, freie, ungehemmte Gefühl von Entspannung verspüren und eine Pause von der Welt machen. Von mir. Von allem.

Aber das krampfhafte Wollen, das Streben danach ist es, was mich davon abhält.

Entspannung bekommt man nun mal nicht auf Bestellung. Es sei denn, du selbst bist der Kellner, der dir alle nötigen Dinge bringt, die du brauchst, um einfach mal die Seele baumeln lassen zu können.

 

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Ingwer-Basilikum-Wasser und das Gefühl von Lebensfreude

Frisch und munter schaue ich aus dem Fenster. Es ist ein lauer Morgen. Die Sonne lächelt mir durch die Zweige der Bäume hindurch zu. Wir strahlen um die Wette. Die Vögel singen ihre zwitschernden Lieder und lassen beim Hüpfen von Ast zu Ast die Blätter lustig wackeln. Ich lehne mich auf dem Sofa zurück, nippe an meinem Ingwer-Basilikum-Wasser und denke bei mir „Heute wird ein schöner Tag – einfach, weil ich es denke.“

Und so ist es auch gewesen. Ein wundervoller Tag mit Sonne, frischer Luft, einem Picknickkorb, Meditation und Lebensfreude.

Viel zu oft werden solche positiven Erlebnisse von negativen überlagert. Viel zu oft betrachte ich die eine Wolke am sonst blauen Himmel. Viel zu oft.

Es sollte einen Aus-Schalter im Gehirn für alle negativen Gedanken geben, die sich zu unpassenden Zeiten an die Oberfläche des Bewusstseins drängen.

Und dann frage ich mich: Bin ich nun Pessimist oder doch nur Realist? Ich will jedenfalls keins von beidem sein.

Der Optimismus gefällt mir besser. Ab und zu bin ich ihm schon auf meinem Weg begegnet. Ich glaube, wir werden irgendwann noch gute Freunde.

ZweifelHaften

ZweifelHaften. Sie kleben an mir wie Kletten.

Zweifel haften sich an Hirn, an Herz und an die Nieren.

Sie wachsen an zu Welten aus schmutzigen Pflastern.

Die Zweifel sind so hoch wie der Eifel-Turm.

Diese Türme türmen sich auf, zerfallen, bilden neue Gebilde, umschlingen dein Hirn, dein Herz, deine Nieren.

Schmierig, schleimig, klebrig.

Weder Wasser noch Feuer ist das Heilmittel.

Heilung finde ich in mir selbst.

Im Kern der Gewissheit.

Im Hirn der Sicherheit.

Im Herzen des  Ichs.

In den Nieren der Klarheit.

Zweifel wachsen, sprießen, gedeihen ganz großartig bei innerer Nervosität.

Bei dem Bewusstsein eigener Schwäche und Vergänglichkeit.

Dagegenhalten kann nur das starke ICH.

Das STARKE ICH, das in jedem steckt. Verborgen oder lebendig. begraben.

Stark, unumgänglich, immer da.

Da drin. In dir. In deinem Hirn, deinem Herzen und deinen Nieren.

 

 

 

Tage ohne Sonne

Wieder ein Tag ohne Sonne.

Der Himmel ist grau und trüb wie Beton.

In den Fenstern spiegeln sich die kahlen Bäume.

Sie wiegen melancholisch hin und her.

Ein Rabe setzt sich auf einen schwankenden Zweig, krächzt einmal. Nocheinmal.

Dann kehrt wieder Ruhe ein.

Das einzige Geräusch ist das Rauschen in meinen Ohren.

Ist es echt oder nur eine Ausprägung meiner Fantasie?

Es klingt wie das Rauschen des Meeres.

Bevor die Flut kommt.

Ich warte.

Auf die Flut.

Und ich bekomme:

einen Sonnenstrahl, der meine Nase kitzelt.

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Eine orange Hommage

Es gibt ihn in vielerlei Ausführung.

Er hat tausende Namen.

Er kann zartschmelzend auf der Zunge zergehen.

Er kann cremig und buttrig den Hals balsamieren.

Er ist wandelbar und vielfältig einsetzbar.

Niemals ist er im Weg, niemals is(s)t man ihn über.

Er hat so lustige, knuffige oder auch beeindruckende Formen und Größen.

Er ist unübersehbar.

Mit seinen gelben, orangenen, ockerfarbenen leuchtenden Farbtönen würde ich ihn überall erkennen.

 

Du bist mir stehts ein treuer Freund.

Erfüllst mich mit Wärme und Heiterkeit.

Ich mag dich roh oder auch gar.

Oh Kürbis, du bist WUNDERBAR! 🙂

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Ein anatomisches Kleinhirn berichtet: Von kommunizierenden Schleimbeuteln und wo sie zu finden sind

Manchmal erscheint mir Anatomie wie eine große Fantasiewelt, in der es Untergründe gibt, von denen ich vorher noch nie etwas gehört habe und Sprachen gesprochen werden, die ich erstmal mühsam erlernen muss, um diese sonderbare Welt zu verstehen.

Nur das diese Welt den eigenen Körper umfasst. In gewisser Hinsicht IST der Körper diese Welt – in der es gesprächige, wie auch stumme Schleimbeutel, einen Rabenschnabelfortsatz und einen Humerus gibt, der aber nichts mit dem Hummus aus Kichererbsen zu tun hat.

Aber ich will gar nicht länger mit komischen Fachbegriffen um mich werfen, sondern vielmehr auf diese faszinierende Welt eingehen, die sich da in uns auftut. Die wir SIND.

Unser anatomischer Körper birgt so unglaublich viel Potenzial. Er kann sich selbst heilen, jeden Tag stirbt ein Teil von ihm, während gleichzeitig viele neue Zellen entstehen. Das läuft alles ganz automatisch ab.

Schon allein eine kleine Bewegung ist ein Zusammenspiel aus neurologischen und muskulären Faktoren, wie auch aus Gelenken, Knochen, Sehnen, Bändern, den schon erwähnten kommunizierenden Schleimbeuteln und vielem mehr.

Das tolle ist, dass uns Menschen diese eine Sache verbindet. Jeder hat einen Körper. Und zwar einen ganz und gar individuellen. Wir versuchen uns tagtäglich zu profilieren, das Beste aus uns herauszuholen, das Besondere in uns zum Vorschein zu bringen. Dabei müssen wir uns doch gar nicht anstrengen, um einzigartig zu sein (zumal ich sowieso viel lieber nur einzig bin als artig 😉 ). Wir brauchen keine Drei-Kilo-Make-Up-Front, Nasen-OPs oder Chaneltaschen, um uns von den anderen abzuheben. Wir haben unseren Körper. Individueller geht es kaum. Er begleitet uns von Lebensbeginn an. Wir sollten ihn hegen und pflegen und ihn feiern.

 

Alte Verhaltensmuster – ein Denkanstoß

Bei alten Verhaltensmustern denkt man sofort an Rückschritte und negative Entwicklung. Meistens sind diese Verhaltensweisen ja nicht ohne Grund veraltet und werden nicht mehr gebraucht. Aber sind diese Rückfälle in diese Muster gleichzusetzen mit Rückschritten? Kann man sich überhaupt auf diese Weise zurückentwickeln? Oder sind es nicht viel eher wiederkehrende Muster, die sich spiralförmig im Leben wiederfinden lassen? Bringen Sie uns nicht trotzdem voran? Helfen sie uns vielleicht sogar dabei, immer wieder zu sich selbst zurückzukommen und sich und sein Verhalten zu reflektieren?

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Kraftsprüche

In manchen Zeiten will nichts so richtig gelingen. Alles ist irgendwie chaotisch, stressig und anstrengend. Dann hilft mir manchmal ein guter Spruch. Er setzt sich in meiner Seele fest und seine Kraft begleitet mich über den Tag hinweg.  Vielleicht geht es dir mit einem der folgenden  Sprüche ja auch so.

Die Ruhe , die der Geist genießt, wenn er sich selbst gemäß leben darf, ist das einzig wahre, unzerstörbare Glück.“ (Malwida vo Meysenbug)

Wunder stehen nicht im Gegensatz zur Natur, sondern nur im Gegensatz zu dem, was wir über die Natur wissen.“ (Augustinus von Hippo)

Das Aussehen der Dinge verändert sich wie die Gefühle. Wir vermeinen, Schönheit und Wunder wahrzunehmen, während Schönheit und Wunder in Wirklichkeit in uns selbst sind.“ (Khalil Gibran)

Der Mensch kann nicht leben ohne dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich.“ (Franz Kafka)

Sein, was wir  sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens.“ (Baruch de Spinoza)

Ich kehre in mich selbst zurück und finde eine Welt“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Wir empfangen die Weisheit nicht. Wir müssen sie für uns selbst entdecken im Verlauf einer Reise, die niemand für uns unternehmen oder uns ersparen kann.“ (Marcel Proust)

Glück ist, die Stille eines Morgens ganz für sich allein zu haben.“ (Marion Blum)

 

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